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Fernambuk - Poesie, Magie, Fantasie, Gefühl.....

und natürlich Jazz

 

 

War das Jazz?
Vielleicht. Vielleicht war es auch einfach Magie? Poesie? Ein faszinierendes Gesamtkunstwerk?
Vorweggesagt: Ich habe von der Musik, die Fernambuk macht, keine Ahnung und konnte mir somit nicht genau vorstellen, was uns bei unserem ersten „Drinnen-Konzert“ nach der Open Air Saison erwartet. So ging es wohl einigen der zahlreich erschienenen Gäste, denn der Ausdruck auf den meisten Gesichtern ließ sich als neugierig und gespannt deuten. Bis die ersten eindeutig jazzigen Klänge von der Bühne schallten. Denn damit begann eine intensive, emotionale und verzaubernde Reise durch das vielfältige Repertoire der vier großartigen Musiker, in dem sich Eigenkompositionen von Jan Clemens Möller und Klaus Rohwer mit Stücken von Egberto Gismonti und Heitor Villa Lobos über Frank Zappa bis Cole Porter abwechselten und das Publikum immer mehr in ihren Bann zogen. Spätestens bei der mitreißenden Fahrt des kleinen Zugs (O trenzinho do Caipira) aus den Bachianas Brasileiras No. 2 von Villa Lobos schwangen die Besucher bereitwillig bis berauscht mit, und die anfängliche Neugier auf den Gesichter war Verzückung gewichen. Der gesamte Abend war nicht nur für Kenner ein Genuss auf höchstem musikalischen Niveau und trotz Zugabe gefühlt viel zu schnell vorbei. Fernambuk haben mit Sicherheit einige neue Fans gewonnen und vielen Zuhörern einen unerwartet gefühlvollen Zugang zu – in weitestem Sinne – Jazz bereitet. 


Immer noch verzaubert: Ilka Kunisch